Wie du gelassen mit Stress umgehst

Gesamtheitlich betrachtet kann man aber sagen: Stress ist nichts, was wir als positiv beschreiben würden, denn Belastung und Ärger wünscht man sich einfach nicht im Arbeitsalltag.
Nun lässt sich der Stress im Job und auch im privaten Umfeld nicht immer regulieren – viel sinnvoller also, sich bestimmte Strategien und das richtige Mindset anzueignen, um dem Stress mit mehr Gelassenheit entgegenzusehen.
Analyse: Woher kommt der Stress?
Erstmal schadet es nie, sich an die eigene Nase zu fassen und zu überlegen, woher der Stress kommt: Liegt es einfach nur am eigenen Zeitmanagement, das man mal überdenken müsste? Oder hast du vielleicht deine Aufgaben nicht immer im Blick?
Ist der Stress auf gut Deutsch gesagt „hausgemacht“, ist das erstmal keine schlechte Nachricht: Denn dann lässt sich hieran leicht etwas ändern.
4 Schritte, die du einfach selbst umsetzen kannst
1. Realistisch planen
Vielleicht kennst du solche energiegeladenen Phasen, an denen du dir unheimlich viel vornimmst und am Ende des Tages feststellst: Leider ist die Liste nur zur Hälfte geschafft. Das verursacht nicht nur ein ungutes Gefühl, es kann auch dazu führen, dass du dich verzettelst.
Plane deine Aufgaben lieber realistisch und erledige die dringenden Dinge immer zuerst: Infos für Kolleg:innen und Vorgesetzte per Mail weiterleiten, ohne die dein Gegenüber sonst nicht weiterarbeiten kann, ein Angebot für deine Kund:innen erstellen, der noch in derselben Woche mit einer Kampagne auf Sendung gehen möchte…
Manche Aufgaben verlangen mehr Zeit, andere sind in zwei Minuten erledigt. Es liegt an dir, alles zu ordnen, was tagsüber auch unvorhergesehen auf dich einprasselt.
2. Konsequenz-Analyse
Auch wenn du noch so viele Überstunden schieben würdest: Manche Tage sind zu kurz für die Menge an Aufgaben und Dingen, die du von Vorgesetzten oder Kolleg:innen auf den Tisch bekommst.
Manche Aufgaben sind allerdings wichtiger oder die Folgen des Aufschiebens schwerwiegender, deshalb solltest du bei der Priorisierung deiner Aufgaben immer eine Konsequenz-Analyse durchführen und dich fragen: „Was passiert, wenn ich das hier später/erst morgen fertigmache?“
Um sich von vornherein mehr Zeit zu verschaffen, verspreche die Erledigung weniger drängender Aufgaben auch nicht für denselben Tag. Gebe lieber noch einen Tag Luft hinzu – solltest du doch früher fertig werden, umso besser. So hast du noch einen zeitlichen Puffer, um etwas nach hinten zu schieben, wenn eine dringendere Aufgabe unvorhergesehen dazwischenkommt.
3. Tages- und Wochenziele
Das Priorisieren deiner Aufgaben funktioniert besser, wenn du dir Wochen- und Tagesziele setzt. Hieran lässt sich auch gut erkennen, welche To-Dos wichtiger sind, als andere –wenn du am Anfang der Woche nicht zu einer bestimmten Aufgabe kommst, geht diese im Wochenplan auch nicht verloren und kann zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden.
Hat die Liste für den jeweiligen Tag hier und da ein bisschen Luft, können neue Anfragen und Aufgaben noch gut untergebracht werden.
4. Pausen einplanen
Wer rund um die Uhr ohne Pause Vollgas gibt, tut sich selbst keinen Gefallen. Plane daher regelmäßige Pausen ein: Ein Mittagessen, eine Runde spazieren gehen an der frischen Luft – Du weißt selbst am besten, wie du auf andere Gedanken kommst und den Kopf frei kriegst.
Die Kontrolle behalten
Stress gibt uns das Gefühl, eine Aufgabe nicht bewältigen zu können (sei es inhaltlich oder zeitlich). Mit mehr Erfahrung im Beruf kommt auch bei so manchem mehr Gelassenheit, was stressige Tage oder länger dauernde, stressige Phasen betrifft – doch ganz in der Hand hat man es natürlich auch nicht immer.
Mache dir bewusst, dass es deine Vorbereitung und deine innere Haltung zu stressigen Situationen sind, die dir helfen, das Gefühl von Kontrolle zu behalten.