Konzentration bitte!

Du kennst sie sicher auch: Diese wahnsinnig unbefriedigenden Tage. Stress von morgens bis abends, man rennt und macht und gibt Gas – aber irgendwie schafft man nicht halb so viel, wie man will und schaffen sollte.
Ständig neue E-Mails, dann noch spontan bei einem Pojekt einspringen, einer Kollegin unter die Arme greifen, dazwischen klingelt immer wieder das Telefon und nach jedem Gespräch musst du erstmal überlegen, was du eigentlich gerade tun wolltest.
Am Abend fühlst du dich erschöpft und unzufrieden. Du hast das Gefühl, mit keiner deiner Aufgaben wirklich weitergekommen zu sein. Doch dagegen kannst du etwas unternehmen! Stichwort: Zeitmanagement.
Tipps und Tricks gibt es da wie Sand am Meer, einige sind ziemlich fragwürdig, andere viel zu kompliziert. Denn eigentlich ist das Problem ganz einfach: Du lässt dich zu leicht von deinen Aufgaben ablenken und verlierst andauernd den Fokus. Was du also brauchst ist Hilfestellung bei der Fokussierung!
Hier findest du vier ganz einfache Tipps, die wir getestet und für effizient befunden haben. Probier sie aus, du hast nichts zu verlieren und vielleicht überzeugen sie auch dich und helfen dir, deinen Arbeitstag produktiver und zielgerichteter zu gestalten:
1. Freiräume für konzentriertes Arbeiten schaffen
Wie wäre es, wenn du versuchst, Zeiträume für konzentriertes Arbeiten festzulegen? Das sind Phasen, in denen du dir Raum nimmst, um dich voll und ganz auf deine Aufgaben zu konzentrieren. Das heißt: In diesen Zeitblöcken bist du für deine Kollegen tabu: Kein Büro-Tratsch und auch keine beruflichen Zwischenfragen (außer natürlich, es ist wirklich dringend). Am besten trägst du dir diese regelmäßigen Zeitfenster auch in den Teamkalender ein, damit auch wirklich jeder Bescheid weiß und nicht aus Versehen stört.
Du wirst anfangs diese konzentrierte Arbeitszeit vielleicht zwischendurch unterbrechen, weil du an Unterbrechungen so gewöhnt bist. Aber wahrscheinlich willst du dieses ungestörte Arbeiten bald nicht mehr missen. Nicht nur macht es die Arbeit einfacher – wenn man merkt, dass es zügig vorangeht, hat man auch wieder mehr Spaß an der Sache.
2. E-Mail-Benachrichtigungen ausschalten
Geht es dir auch so? Wenn du eine neue E-Mail bekommst, kribbelt es dir in den Fingern und du musst dich beherrschen, um nicht sofort zu antworten. Das Einzige, was wirklich hilft, um sich nicht alle paar Minuten ablenken zu lassen: Die E-Mail-Benachrichtigungen ausschalten. Und dann stark bleiben und nicht alle drei Minuten das Postfach checken. Schon nach einem Tag merkt man, wie viel Ablenkung einem dadurch erspart bleibt – und dass es eigentlich reicht, seine Nachrichten drei- oder viermal mal am Tag durchzugehen.
3. Das Handy bleibt außer Sichtweite
Verpasste Anrufe, Whatsapp-Nachrichten, Facebook- oder XING-Notification – bei der Fahrt mit der S-Bahn oder dem Bus kann man sich damit ja ganz nett die Zeit verkürzen. Während der Arbeit aber leider auch.
Stelle dein Handy nicht nur auf lautlos, sondern lege es bei der Arbeit weg. Wenn es außer Reichweite ist, kannst du dich voll und ganz auf eine bestimmte Aufgabe konzentrieren. Und erst wenn du mit dieser Aufgabe fertig bist, nimmst du es wieder in die Hand und schaust erst dann nach, warum es nun schon wieder blinkt. Wieder eine Ablenkung weniger!
4. Das Internet: Die Mutter aller Ablenkungen
Wir alle haben uns schon mal viel zu lange in den Weiten des Internet verloren, obwohl wir doch nur eben etwas nachschlagen wollten. Wer effektiv arbeiten will, tut sich also nicht unbedingt einen Gefallen, wenn der Browser ständig geöffnet ist.
Auch oder gerade weil wir inzwischen alle fast permanent online sind: Versuche doch einmal, sich für eine bestimmte Aufgabe alle nötigen Informationen online zusammenzutragen und dann offline zu berarbeiten und auszuwerten. Das kann ungemein helfen, den Fokus zu behalten und nicht in den Untiefen des Internets verloren zu gehen.
Und wenn du das Internet für die Arbeit wirklich ständig brauchst, hilft es, konsequent darauf zu achten, dass nur die Seiten und Tabs geöffnet bleiben, die du für den jeweiligen Arbeitsschritt gerade brauchst.